Häufigkeit: Ca. 50 % aller nichtbakteriellen Gastroenteritiden des Erwachsenen und ca. 30 % des Kindesalters.
Epidemisches Risiko: Gemeinschaftseinrichtungen (z. B. Altenheime, Krankenhäuser, Kindergärten).
Saisonalität: Oktober bis März.
Ätiologie 🦠
Erreger: Norovirus.
Reservoir: Der Mensch.
Infektionsweg: Fäkal-oral.
Infektiosität: Sehr hohe Infektiosität.
Klinik 🤒
Inkubationszeit: 6–50 Stunden.
Symptome: Akut, Übelkeit und schwallartiges Erbrechen, starke wässrige Diarrhö.
Weitere Symptome: Reduzierter Allgemeinzustand, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen und Myalgien.
Dauer: Abklingen der Symptome in der Regel innerhalb von 12–48 Stunden.
Diagnostik 🔬
Nachweismethoden aus Stuhlproben: Noroviren-Antigen (EIA = Enzym-Immun-Test), Noroviren-RNA (PCR).
Differentialdiagnosen 📋
Rotavirus-Infektion
Andere virale Gastroenteritiden
Bakterielle Durchfallerkrankungen
Parasitäre Durchfallerkrankungen
Lebensmittel-Toxin-Infektionen
Therapie 💊
Wasser- und Elektrolytsubstitution: Je nach Klinik, orale Rehydratationslösung oder Rehydratation i.v.
Antiemetika: Bei unstillbarem Erbrechen, z. B. Dimenhydrinat (Vomex).
Antibiotika oder Antidiarrhoika (z. B. Loperamid) werden nicht empfohlen.
Prävention 🛡️
Für Patienten und Kontaktpersonen: Isolation von Erkrankten.
Für Gemeinschaftseinrichtungen: Abkochgebot für Trinkwasser, Schließung von Gemeinschaftseinrichtungen, Sicherstellung von Wasser- und Lebensmittelproben.
Für medizinische Einrichtungen: Isolation in Einzelzimmern, Schutzkleidung (Schutzkittel, Handschuhe, Mundschutz).
Mitarbeiter mit Symptomen sollten unverzüglich nach Hause geschickt werden!
Meldepflicht 📢
Arztmeldepflicht: Bei Personen aus der Lebensmittelbranche oder bei ≥2 Personen mit einem möglichen epidemischen Zusammenhang.
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